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Die Geschichte der Pflanze

Die Geschichte der Cannabispflanze ist lang und reichhaltig.

Die Pflanze, ihre Geschichte und ihr Verbot:
Generell ist Cannabis eine Pflazengattung innerhalb der Familie der Hanfgewächse und somit eine der ältesten Kulturpflanzen der Erde. Hanf wurde bereits vor 12000 Jahren in Persien und China zum Verzehr angebaut und in Indien bereits vor 5000 Jahren zur Behandlung von Wunden eingesetzt.

Vor etwa 4800 Jahren werden die ersten Seile der Welt aus Hanffasern gedreht.

Seit ungefähr 2000 Jahren wird die Pflanze, laut einer Genanalyse der Universität Lausanne, gezielt gezüchtet. Herodot berichtet um 450 vor Christus von den berauschenden Cannabis-Zelten der Skythen. Das erste Papier wird etwa 100 v. Chr. aus Hanffasern geschöpft. Auch Kleidung aus Hanffasern ist in vielen Kulturen der Erde schon seit tausenden von Jahren bekannt.

Viel später ebbt der Siegeszug der Hanfpflanze durch die Industrialisierung schließlich ab. Ernte und Verarbeitung sind im Vergleich mühsam und ineffizient.

1936 gibt es dann in den USA eine regelrechte Prohibitionskampagne. Diese war nicht nur schlecht belegt sondern auch noch äußerst rassistisch. Sie zeichnete ein kriminelles Bild von schwarzen und mexikanischen Minderheiten welche weiße Frauen unter dem Einfluss der Droge vergewaltigen würden.

In Wirklichkeit waren wohl eher die wirtschaftlichen Interessen der Anti-Hanf-Lobby (Chemiefaser und Papierproduktion) die treibende Kraft hinter der Kampagne. Bis heute kann man den Einfluss dieser Kampagne auf die öffentliche Wahrnehmung und die Wirtschaft spüren.

Tatsächlich kann z.B. der Marktanteil von Nutzhanf an der Textil- oder Papierproduktion immer noch als nichtig bezeichnet werden. Dabei wurde auf Hanffasern z.B. die Gutenberg-Bibel sowie die Amerikanische Unabhängigkeitserklärung geschrieben.

1929 wird in Deutschland erstmals ein Verbot der Pflanze, neben vielen anderen Substanzen, im Rahmen des Opiumgesetztes beschlossen. Die medizinische Nutzung sowie der Verkauf in Apotheken bleiben aber weiterhin erlaubt. Nach dem 2ten Weltkrieg wird die medizinische Nutzung dann auch verboten.

In den 60gern wird der Konsum von Cannabis, für viele Menschen im Rahmen der Hippiebewegung, zu einem politischen Statement gegen die verkrustete Gesellschaft und für die persönliche Freiheit.

Cannabis ist allerdings bis heute als Genussmittel verboten und erst seit 2017 wieder zur medizinischen Nutzung auf Rezept verfügbar.

Cannabis ist eine der ältesten bekannten Kulturpflanzen.
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Allgemein:

Medizinische Verwendung:
Historische Aufzeichnungen zeigen, dass Cannabis in vielen alten Kulturen für medizinische Zwecke verwendet wurde, von der Linderung von Schmerzen bis zur Behandlung von Krämpfen und Entzündungen.

Industrielle Nutzung: Cannabis wurde auch für seine Fasern und als Grundstoff für die Herstellung von Papier, Kleidung, Seilen und anderen Produkten verwendet. In vielen Kulturen galt und gilt Hanf eine wichtige Nutzpflanze.

Verbot und Stigmatisierung:
Im 20. Jahrhundert begannen viele Länder, Cannabis aufgrund seiner psychoaktiven Wirkungen zu verbieten. Dies führte zu einer Stigmatisierung der Pflanze und ihrer Konsumenten.

Wiederbelebung der medizinischen Nutzung:
In den letzten Jahrzehnten hat es eine wachsende Bewegung gegeben, die die medizinische Verwendung von Cannabis wiederbeleben möchte. Zahlreiche Studien haben das Potenzial von Cannabis bei der Behandlung verschiedener Erkrankungen und Symptome aufgezeigt.

Legalisierung und Regulierung:
In einigen Ländern und Staaten hat es eine zunehmende Legalisierung von Cannabis zu medizinischen und/oder Freizeitzwecken gegeben. Dies hat zu einer breiteren Akzeptanz und einem wachsenden Markt für Cannabisprodukte geführt. Heute ist Cannabis ein kontroverses Thema, das sowohl politische als auch gesellschaftliche Debatten auslöst. Die Zukunft der Cannabispflanze hängt von den sich entwickelnden Gesetzen, sozialen Einstellungen und wissenschaftlichen Erkenntnissen ab.

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